lost/found/art. Von der historischen Spur zum Erinnerungskunstwerk
Mit dem Kunstprojekt „lost/found/art. Von der historischen Spur zum Erinnerungskunstwerk“ hat die KZ-Gedenkstätte Sachsenhausen neue Wege in der Vermittlungsarbeit beschritten: In mehrtägigen Kunst-Workshops haben Teilnehmerinnen und Teilnehmer aller Altersgruppen Fundstücke und andere Exponate aus der Sammlung der Gedenkstätte, die vom Leben der Häftlinge erzählen, mit Objekt-Scannern digitalisiert und mithilfe von 3D-Druckern in neue Objekte transformiert, diese bearbeitet und zu „Erinnerungskunstwerken“ arrangiert. Bei dieser Umwandlung der Objekte in eine abstraktere Form begaben sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in eine intensive Auseinandersetzung mit der KZ-Geschichte. Ihre Werke wurden in einer großen Sonderausstellung in der Gedenkstätte Sachsenhausen präsentiert, die von August 2019 bis März 2020 zu sehen war. Das Projekt entstand in Kooperation mit dem Künstler Hans Molzberger (Houston Baptist University/Atelierhaus Hilmsen). Eine Neuauflage des Kunstprojekts ist für das Jahr 2021 geplant.